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Datum Autor/in Blogtitel Blogeintrag
10-09-28 Elwood Loud 5. Poetry Slam Cup: Gabriel Vetter gewinnt knapp vor Phillip Scharrenberg... ...das ist doch ein Ergebnis, dass auf der Slamzunge taut.
Über 80 Zuschauer haben schon im Halbfinale ein Stechen zwischen Gabriel Vetter und Philipp Scharrenberg angezogen, "Ich hab erstmals das Cup System geschlagen" meinte Scharri als er und Gabriel gemeinsam ins Finale aufgestiegen sind. Dort gab es dann also ein 3er Finale zw. Scharri, Gabriel und Marguerite Meyer, Gabriel gewann um Texthaaresbreite, eine Stimmung zum Götterzeugen war das!
Riiiiiieeeesendank an alle Poetinnen und Poeten und natürlich auch an das bombige Publikum!!!

Der vollen Ständigkeit halber das gesamte Ergebnis:
1. Runde:
Clara Felis vs. Marguerite Meyer >>> Marguerite Meyer
Tschif vs. Ana Ryue >>> Tschif
Paul Pizzera vs. Gabriel Vetter >>> Gabriel Vetter
Yasmin Hafedh vs. Phillip Scharrenberg >>> Phillip Scharrenberg

2. Runde:
Marguerite Meyer vs. Tschif >>> Marguerite Meyer
Gabriel Vetter vs. Phillip Scharrenberg >>> BEIDE weiter

Finale:
Marguerite Meyer, Gabriel Vetter, Phillip Scharrenberg >>> Gabriel Vetter

10-05-16 Diana Köhle Slam B der Achte 8ter Slam B im Wiener Literaturhaus
8 TeilnehmerInnen (mit Opferlamm)
8te Slamteilnahme von Christian „Schreibi“ Schreibmüller (bitte Applaus!)
8x8=64 unterschiedliche SlammerInnen bis dato bei Slam B
8 als Bühendeko

Trotz Fenstertag und dem parallel stattfindenden D.T.S. Slam (ja, mittlerweile ist es sogar möglich in Wien 2 Slams an einem Abend zu besuchen), war das Literaturhaus wieder mehr als gut gefüllt.

Den Abend als s`lamB (= Opferlamm) hat Jess Jochimsen bestritten und mit seinen Texten gleich für gute Stimmung gesorgt. Zum Nachlesen hier sein Webseite: http://www.jessjoc himsen.de

Der Sieger des Abends, war auch schon der Sieger vom Feber Slam B -
Michael Murnau. Er könnte wieder mal mit seinen Gedichten überzeugen oder um es in seinen Worten zu sagen: „ Ich werde euch nun ein wenig mit meinen Gedichten belästigen.“

Michael Murnau und auch alle Slam B SiegerInnen könnt ihr beim Donaukanaltreiben nochmals beklatschen, genauere Infos dazu: http://donaukanaltreiben.at/2010/poetry-slam/

Ansonsten zum vormerken: 18. Juni, letzter Slam B Termin, VOR der Sommerpause ;-)) im Herbst geht’s dann wieder weiter, denn Slam B, that´s the slam to be.
Auf bald,
*diana*
www.slamb.at

10-05-16 Elwood Loud Österreichertage in der Schweiz Mal ein paar Erfolgserlebnisse aus der Schweiz für den österreichischen Slam.

Im Kraftfeld / Winterthur war es mir die Riesenfreude den Dichtungsring Slam zu gewinnen, noch dazu 300 m Luftdistanz zum Cafe Albani, wo ich vor doch schon ein paar Jährchen das erste Mal mit Slam in Berührung gekommen bin - damals im Dichtungsring von Patrick Armbruster haben wir alle 14 Tage neue Texte geschrieben und eben im Cafe Albani auf Slam-Material vorgelesen, wie geil war das denn.

Tags drauf gabs den Slam in St. Gallen, dort leider punktegleich & gemeinsam mit Tillman Birr um 0,1 Points am Finale vorbei, wo aber ein großartiger Koschuh erst nach einem harten Applausbattle Lars Ruppel den Vorzug lassen musste.

Fettes Merci an die Gastgeber, küss die Hände & bis bald mal wieder!

10-04-16 Diana Köhle Slam B der Siebte im Siebten Und wieder ein durch und durch erfolgreicher Abend beim Slam B am 16. April im Wiener Literaturhaus. Das Haus war so was von voll, sprich laut Schätzung der LH-MitarbeiterInnen 170 slamfreudige Menschen im Publikum. 12 TeilnehmerInnen auf der Bühne. Der Altersunterschied hätte nicht extremer sein können, sprich die Teilnehmer waren vor allem grauhaarig, das gröhlende Publikum dagegen zum Teil noch im Schulalter. Doch Slam B ist ein generationsübergreifender Event und das ist gut so.
Das Opferlamm kam über Umwege und mit vollem Einsatz zum Finale. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle an Yasmin Hafedh und auch an ihre Vertretung in der Vorrunde – Philipp Schlögl.
Der Sieger des Abends ist aus Deutschland angereist: Bybercap und hat mit seinen Texten über den Englischlehrer Herr Schmitt für Furore gesorgt, er musst im Anschluss sogar Autogramme geben. Platz 2 und 3 ging an Slamneulinge Herby und Luis, die ab nun hoffentlich öfters auf Slambühnen auftauchen.
Es war wieder ein schöner Abend, ich freu mich schon auf den nächsten Termin, zum Vormerken, Freitag 14. Mai, 20.00 Uhr im Literaturhaus Wien – Slam B, the slam to be!

Feine Zeit inzwischen,
LG von der Slammasterin/-organisatorin von Slam B
*diana*

10-04-01 Carmen Kassekert 1. Poetry Slam in Klagenfurt Unter dem Motto “Slam, if you can!” ging der 1. Poetry Slam in Klagenfurt - ist im wahrsten Sinne des Wortes - über die Bühne! Am Gründonnerstag, dem 1. April waren alle Sitzplätze im Eboardmuseum belegt. Gäste wie Teilnehmer genossen den Abend in vollen Zügen. Das lag vor allem an der Offenheit und dem Entgegekommen beider Seiten - was der Veranstaltung ihre eigene Atmosphäre verlieh.
Es wurde gelacht, doch gab es auch kritische und nachdenkliche Momente - und so manch ein Text war gar nicht zu verstehen…. Nach einer Hauptrunde mit 15 TeilnehmerInnen (5 davon aus dem eigenen Lande!!!), schafften es Stefan Abermann aus Innsbruck, Florian Cieslik aus Freiburg, Andy Strauß aus Münster, Frank Klötgen aus Berlin und die beiden Wienerinnen Yasmin Hafedh und Mieze Medusa in die Finalrunde!
Sieger des Abends war schließlich Florian Cieslik, gefolgt von Andy Stauß und Frank Klötgen.
Das Feedback war gigantisch und fordert eine Fortsetzung!
Detaillierte Infos dazu gibt es auf Facebook.
“Slam, if you can” geht demnächst in die zweite Runde und ich hoffe viele neue Kärntner Talente auf der Bühne begrüßen zu dürfen.
Liebe Grüße
Carmen

10-02-22 Yasmin Hafedh Lieber verbrennen als erfrieren Slams in der schönsten Stadt der Welt - Hamburg

22. Februar, U 20 Lautsprechert Poetry Slam im Haus 73

Es war bereits der zweite Lautsprecher U 20 Slam bei dem ich war und der stattgefunden hat. Im Jänner war ich dort als featured Poet eingeladen (da war die Premiere dieses Slams und ich muss sagen so eine gute Premiere eines Slams habe ich noch selten gesehen).
Das liebe Team der Verastaltung hat sich ganz toll um mich gekümmert und meine Mitbewohnerin unter dem Namen „Yasmins Mitbewohnerin“ auf die Gästeliste geschrieben.
Marque-Regnier Hübscher war als featured Poet geladen um die Stimmung anzuheizen und die Slammer haben dann erst recht Stimmung gemacht.
Besonderen Eindruck hinterließ ein Slammer der beim ersten U 20 Slam schon da war und seinen text ein zweites Mal vorlas (es war eine Art Storytelling - Rap - Vorlese Performance) und eine derartige Freude auf der Bühne hatte dass es sehr viel Spaß macht ihm dabei zuzusehen.
Der Sieg ging an mich was mich sehr gefreut hat und mir einen vergoldeten Lautsprecher beschert hat der nun auf meinem Pokalregal (soetwas habe ich nur, damit ich Pokalregal sagen kann - tolles Wort) steht.

23. Februar, Slamburg (so manch einer sagt zu dem Slam auch der Hexenkessel Hamburgs) im Molotow

Zum Molotow Slam muss man meiner Meinung mal gegangen sein um die geniale Moderation von Tina und Hartmut zu sehen!
Vor dem Molotow stand eine Schlange von 12 Metern (schätz ich mal, vielleicht wars auch mehr) die alle zum Slam wollten. Wahnsinn.
Tina, meine absolute Lieblingsmoderatorin, weil sie sich, wie man in Österreich so schön sagt „nix scheißt“, hat mit Hartmut mal wieder großartig moderiert, und dass der liebe Schriftstehler einen kleinen Hänger hatte machte auch nichts, da er diesen sehr charmant überspielt hatte. Slammer sind ja angeblich auch nur Menschen.
Ein wunderschöner Slam, den Marque-Regnier für sich entscheiden konnte.
Und sowohl Marque-Regnier als auch ich haben einen Muffin von einer U 20 Slammerin vom vorigen Abend bekommen, was mich persönlich sehr gefreut hat (drauf stand Yasmin Herz HH).

24. Februar, Poetry Slam in der Wunderbar, Lüneburg

Auf dem Weg nach Lüneburg habe ich Einblick in den Journalismus der Schweiz bekommen, als mir Renato Kaiser einen Zeitungsartikel vorlas, den man ao auch als Slamtext hätte vortragen können.
Der Lünebrug Slam hatte vier Teilnehmer: Renato Kaiser, Florian Cieslik, Frank Klötgen und ich. Florian Cieslik und Renato Kaiser feierten einen Doppelsieg und ließen Frank und mich an ihrem Siegerwhiskey nippen (ich persönlich bin nicht so der Whiskeytrinker - ja, jetzt kann man sich denken „Wieso slamme ich dann überhaupt?!“).
Den Abend ließen wir dann in einer Kneipe, die in ihrer Jukebox ausschließlich (!) Bravo Hits hatte, ausklingen. Ein paar Bierchen später konnte ich mir ein Bild machen wie man sich Florian Cieslik auf Mallorca vorstellen könnte. Auch Moritz Neumeier (der nüchtern war, weil er ja noch Auto fahren musste) ließ sich von Florian motivieren ein bisschen „Mallorca zu spielen“. Der großartige Moderator Neumeier fuhr uns dann nach Hamburg (Jan-Oliver Lange, der Veranstalter, Game Ove, der in der Pause ganz tolle Songs gespielt hatte und mich) wo ich dann auch recht bald ins Bett fiel.
Renato Kaiser, Florian Cieslik und Frank Klötgen haben dann noch Lüneburg unsicher gemacht wie ich mir am nächsten Tag erzählen ließ. (Angeblich haben sie eine noch schlimmere Kneipe gefunden als die in der wir waren. Bravo Hits 4 life, alda!)

25. Februar, Bunkerslam im Übel und Gefährlich, Hamburg

Man sagt sich ja der Bunkerslam ist mittlerweile der größte Slam Europas (700 oder 800 Menschen im Publikum) aber überm Bühneneingang steht in großen Lettern „Hello Munich“.
Jedenfalls war dieser Slam auch schon mein zweiter, diesmal machte ich Opferlamm was sehr gemütlich war. In der Competition sah man Frank Klötgen, Florian Cieslik, Renato Kaiser, Dalibor, Nico Spindler, der Gauner, Dominik Bartels und Schriftstehler.
Man kann dich jetzt denken „das muss fett gewesen sein“, ich kann bezeugen: es war fettigst!
Dalibor war der Sieger. Und der Slam war einfach über drüber, mörder, bist du deppat!
Die Moderation wurde von Michel Abdollahi gekickt der diesmal in einer Uniform (das letzte Mal war es ein Matrosenanzug) auftrat und dem Ganzen noch einen gewissen Charme gab. Den Abdollahi - Charme.
Die Nacht aheb ich dann durchgemacht, um sechs nach Zürich geflogen und dann gings weiter nach Winterthur.
Dazu das nächste mal mehr.

09-11-11 Andi Pianka wir sind yasmo! tja, herzliche gratulation der heurigen gewinnerin des u20-bewerbs beim GIPS in düsseldorf

09-07-21 Mieze Medusa textstr5m archiv online und am mittwoch saison abschluss So, ich hab wiedermal das Archiv aktualisiert. Wenn ihr Lust habt, klickt euch doch durch! 
Die 5 Jahres Jubiläumsfotos sind besonders schön geworden, hehe 

http://www.textstrom.at/ 

Und ja, am Mittwoch wieder im rhiz, gell? 

Mieze Medusa
_________________
Mit dem Ohr am Takt, mit dem Kopf im Sandstrand

09-02-28 ChrisTina 1. Höllentaler Poetry Slam Seit einigen Jahren findet in Wien der sogenannte AtelierRundgang von Q202 statt. Seit 2008 gibt es auch einen sogenannten "Satelliten" im südlichen Niederösterreich - genauer gesagt im Höllental - Bezirk Neunkirchen - zwischen Schneeberg und Rax - ganz in der Nähe vom Semmering - statt. 

Das Weichtalhaus ist eine Naturfreundehütte (im Tal) und eigentlich Ausgangspunkt für Sportkletterer. Unsere „Kunst- Aktion“ im Weichtalhaus bedient mehrere künstlerische Medien, und es sollte sich zu einem kleinen aber feinen „Kunstfest`l“ entwickeln. 

Frode, einer unserer Organisatoren in dieser unserer Dependence - von hier kommt übrigens auch das "Wiener Wasser" - und es gibt sogar einen Wasserleitungs-Wander-Weg hier gleich ums Eck - schreibt zu seiner Idee, hier jetzt auch den 

1. Höllentaler Poetry-Slam durch zu führen: 

Zitat:
Vor einiger Zeit hab ich beim WDR zufällig bei einem Slam vorbeigezappt, naja, und bin völlig fasziniert hängen geblieben. Seither nütz ich auch jede Gelegenheit einen Slam zu hören oder anzusehen. 

Da war es dann eben nicht weit, die Möglichkeit einen „Slam“ in unser Programm aufzunehmen. Selbst bin ich eher in der Malerei zu Hause. 

Vordergründig, und auf die Zukunft hin blickend, interessiert uns sehr ob es im südlichen Niederösterreich überhaupt Slamer bzw. Interessierte, oder auch Leute gibt die es mal versuchen möchten. Es geht auch darum neuen Wind aufs Land zu bekommen und neue Möglichkeiten zu bieten. 

Natürlich aber wären auch Slamer von „auswärts“ gerne gesehen. Organisatorisch ist es Neuland für uns, aber eine gewisse Routine was Veranstaltungen betrifft können wir schon vorweisen. Ich denke dass wir auch nette Preise (Sachpreise) haben werden. 

Die fixierten Daten: 

„1. Höllentaler Poetry- Slam“, Freitag, 17.04.2009, ab 18h 

„Naturfreunde- Weichtalhaus“, Höllental/ Reichenau an der Rax 

Anmeldungen und Info unter 
„frode @gmx.at“ oder unter 0699/10400542 

Neueste Infos zum Stand der Dinge gibt es immer unter http://www.hoellentaler-poetry-slam.at.tf/ 

Erreichbar von Wien über die A2, S6 bis Gloggnitz- Reichenau- Kaiserbrunn 
Von St. Pölten über Traisen- Rainfeld- kalte Kuchl- Schwarzau/Gebirge 

09-02-12 Andi Pianka wir lesen uns die münder wund (ein persönlicher kurzbericht) 

der autor dieser zeilen (im folgenden wieder mal d.a.d.z. abgekürzt) las unlängst von einem vorlese-wettbewerb in salzburg, welcher den titel "wir lesen uns die münder wund" trägt. dieser besteht aus drei vorrunden im jänner/februar und einem finale der drei vorrundenbesten am 13.märz im salzburger literaturhaus. 

der unterschied zum poetry slam: keine strikten regeln, vorlesezeit in etwa 10 minuten (die aber nicht punktgenau eingehalten werden müssen). ablauf dennoch ein wenig slam-ähnlich. 

aufgrund einer termingünstigen kombinationsmöglichkeit (am nächsten tag war poetry slam im linzer posthof) beschloß d.a.d.z. zur ersten vorrunde am 29.1. von wien nach salzburg zu fahren. der ort des geschehens war die leicht alternativ angehauchte "times garage". 

da d.a.d.z. die startnummer 2 zugelost bekam (noch dazu gab es im unterschied zu slams kein opferlamm), war das ganze für ihn ein bißchen ein sprung ins kalte, unbekannte wasser. ein überraschend sehr ruhiges (ja, bis auf den applaus danach eigentlich lautloses) publikum ließ ihn im ersten augenblick glauben, sehr schlecht angekommen zu sein. doch dann stellte er fest, daß es nicht nur ihm so ging. einzig ein teilnehmer (peter w., der außer d.a.d.z. einzige andere auftretende mit slam-erfahrung) löste während seines auftritts akustisch vernehmbare publikumsreaktionen aus. 

abstimmungsberechtigt war das gesamte publikum mittels stimmzetteln. im endeffekt schaffte es d.a.d.z. zu seiner freude doch noch auf's stockerl (3.platz), peter w. (den d.a.d.z. aufgrund der lautstarken publikumsreaktionen als sicheren sieger vermutete) belegte unmittelbar vor ihm den 2.platz, der sieg in dieser 1.vorrunde ging an die junge autorin clarissa edlinger, die mit einer originellen geschichte über sieben affenköpfe beim publikum schlußendlich am besten ankam. 

wer noch mitmachen möchte (einen vorrundentermin am 26.2. gibt es noch): nähere infos unterhttp://www.marksalzburg.com/wp/?p=1160

09-02-07 Andi Pianka innsbruck: bierstindl poetry slam da bekanntlich nicht alle interessierten bei allen slams anwesend sind, hier ein kleines service - die ersten drei bierstindl-slams 2008/09 (fortsetzung folgt wohl): ergebnisse plus dankenswerterweise auch die dazugehörigen kurzberichte von markus köhle, dem organisator/moderator dieses ältesten regelmäßigen slams in österreich (die in der ergebnisliste stehenden punkte bedeuten die erreichten punkte für's ö-slam-ranking 2009 - vgl. z.b. für 2008:http://www.backlab.at/mmt/wordpress/?page_id=51): 



BPS 26. September 2008 

1. Änkh Today / Martin Fritz 5 
3. Der Koschuh 2 
4. Stefan Abermann 1 

Othmar Heis 1 
Güle G. Lerch 1 
Hannes Blamayer 1 
Prosser 1 
Adrian 1 

Ein spannender Saisonauftakt mit GästInnen aus dem Bodenseeraum, einem Rookie 
aus der Gegend, der Slam-Hoffnung aus Wörgl, dem Haudegen aus Innsbruck und der 
gesamten T.O.R.-Truppe. Änkh Today gab sich in der Vorrunde 
handfeuerbewaffnet und bezog gegen einen gewissen Strachel Position. Martin 
Fritz war nicht nur in der ersten Runde MyBody, er ist MyBody, alles ist MyBody 
und riecht nach Mango-Melonen-Extrakten. Im Finale rapte Änkh Today beherzt, 
gewitzt und hintergründig, Stefan Abermann präsentierte eine gegoogelte 
Biografie von Martin Fritz, Der Koschuh ließ sich am Telefon von einer 
Meinungsforscherin nerven und Martin Fritz stieg auf die Rauchbremse und 
verlieh zwei Kiffern Dialekt, Stimme und vernebelte Sinne. In Summe ein 
abwechslungsreicher Abend mit verdienten Siegern. (köma) 


Oktober BPS im Rahmen von Ö-Slam 08 
Das Direkt-Vorrunden-Ticket für den Ö-Slam sicherte sich Slamhaudegen Güle G. 
Lerch. Mit klassischen, multilingualen Güles setzte er sich gegen den wieder 
aufgetauchten SÖD und Sora durch. SÖD kramte im Sprachkomposthaufen und 
thematisierte herbstgerecht die Vergänglichkeit, Sora kommentierte live das 
Publikum und verstörte gezielt die ModeratorInnen. Drei TeilnehmerInnen also 
bei diesem Ö-Slam Warm-up Slam aber keine Punkte. Das war ein Sonderfall. 
(köma) 

BPS 28.11.2008 
BPS 28. November 2008 

1.Christian Futscher 5 
2.Wolfgang Glechner 3 
3.Hannes Blamayer 2 
4.Güle G. Lerch 1 
Martin Fritz 1 
Othmar Heis 1 
Sora 1 
Christian Futscher überzeugte mit seinen blutigen Gedichten, in denen 
angeschnittene Schifahrer eine Blutspur über die Piste ziehen und Traumfrauen 
sich beim Holzhacken einen Finger dazu hacken. Wolfgang Glechner zog das 
Publikum auch in seinen Bann und erzählte von seinen Nikoloqualitäten, Hannes 
Blamayer plädierte für den Sommer und eine bunte Welt. Güle G. Lerch setzte 
sich mit Präpositionen auseinander und Martin Fritz verfasste einen Text über 
den abwesenden Stefan Abermann. Das Publikum war zahlreich wie immer und 
spendete so freigiebig wie schon lange nicht mehr. (köma)

09-01-14 Andi Pianka 1. österreichischer poetry slam 2009 am 13.januar 2009 fand der erste poetry slam dieses jahres im österreichischen raum statt. es war der allmonatliche dialekt-poetry-slam "wos host gsogt", organsiert/moderiert vom tschif (http://www.tschif.at.nr), der zum bereits 27. mal stattfand (also der slam und nicht der tschif :)). 

VORRUNDE: 

den abend begonnen hat manuela, das geburtstagskind des abends, mit einer kaberettistischen reise nach australien (mitsamt menschenfressern u.ä.) 
im regulären programm traten dann an: 
- el awadalla: erwischte das pech der von slammerInnen traditionell gefürchteten startnummer 1, brachte einen text mit dem titel "schimpf & schande, guten tag", in dem es u.a. um die abschaffung von hausbesorgerInnen und g'rade michaelas ging. 
- es folgte markus köhle, der fluchdurchhängerisch tirolerische flüche (à la saubeidl) brachte, sowie den titel des poetry slams ("wos host gsogt?") ins tirolerische übersetzte (müßte in einer halbwegs passablen transkriptionsvariante in etwa "wosch hoscht gset" lauten) 
- nr. 3 war dann ein slam-neuling. nämlich norbert gult: gedichte über die nachsilvestrige waage, das radlfahren in wean und die hiesige ausländerfeindlichkeit folgten. 
- dann ging es wieder nach tirol: tanja ghetta begeisterte mit zwei texten: einem über winterdepressionen sowie einer weihnachtspredigt (in der die chrischtinnen endlich für den männern gleichwertig befunden und die fetten weihnachtsmänner am balkon sowie die bei der christmette in der letzten reihe stehenden alkoholiker kritisch hinterfragt wurden, aber vor allem die interpretation des weihnachtsfestes als wein-achterl kritisch beleuchtet wurde). 
- andi plammer parodierte die millionenshow als dialog von armin assinger mit sich selbst. es sind die komantschen, die von der hausbergkante pfeifen und es ist a) paris die hauptstadt von frankreich (und nicht etwa eine gewisse hilton-lady). 
- didi sommer erzählte vor allem tellermärchen (über den schnellen teller, den teller im krieg und das kleine, schirche tellerchen). 
- harry p. trug zwei texte vor: einen über verhältnisse (erinnerte leicht an schnitzlers reigen) und ein silvester-gedicht. 
- jimi lend folgte mit einem liebes-blues: ein (wohl männliches?) ich, das eine frau begehrt, die aber das lyrische ich bloß als guten freund ("bruder") sieht ("baby, schau mi an, i bin a a mann"). 
- schließlich als letzter dino, der zuerst in einem text namens "nationalratswahl" xenophobe klischees bearbeitete und dann einen polarisierenden text zum nahost-konflikt vortrug. 

nach dieser vorrunde konnte man von einer tiroler geschichte sprechen (passend zum heurigen 200. andreas-hofer-jahr). markus köhle lag mit 26 punkten ganz knapp vor tanja ghetta mit 25 punkten in führung. ebenfalls für das finale qualifiziert: didi sommer, jimi lend, dino. 

FINALE: 

- dino brachte eine alkoholische geschichte nach einem fußballspiel im burgenland mit einem hund. 
- jimi lend folgte überaus gesellschaftskritisch (keine gewerkschaftsfreiheit in china bzw. ein text mit titel "bam", in dem ein verdacht durch die nacht "krocht", nur noch ein "strach" da ist, nämlich "a wacholder" und das fiktive kapital hinterfragt wird). 
- didi sommer brachte körperliche elemente (=seinen berühmten kopfstand) ein, ansonsten ein schaukelgedicht, ein weiteres tellermärchen ("tellerwäscher beim militär") sowie einen heimattext, in dem es um seine gegend geht, aus der er kommt. 
es folgte dann der ultimative originär tiroler showdown der beiden erstplazierten der vorrunde: 
- tanja ghetta brachte einige kurzgedichte, die von aufenthalten in ihrer (tiroler) heimat inspiriert waren ("auf der ofenbank", "trauer", "da pfaff" sowie einige texte aus der reihe "gipfeltourischten" und zum abschluß ihr manchen bereits bekannter klassiker "_ oder eine liebeserklärung". 
- den abschluß bildete markus köhle. auch bei ihm ging es um _ (nämlich den mit CK, also "SECKS"). er machte erstmal auf den unterschied tiroler unterland vs. oberland aufmerksam, meinte dann "i knedel di" und "i wurscht di" und sowieso "bring ma's hinter ins (...) weil i bin a tiroler"). 

somit war recht klar, daß die entscheidung nur eine innerhalb des tiroler dialektismus sein konnte. nachdem markus köhle bereits die vorrunde mit einem knappen punkt vorsprung auf tanja ghetta gewinnen konne, blieb es im finale genauso: markus köhle gewann das innertirolerische duell mit 27:26 (wobei tanja ghetta im finale dann den einziger zehner des abends, also die absolute höchstnote, ergattern durfte). 

ERGEBNIS: 


VORRUNDE: 

opferlamm: manuela 22 

1. el awadalla 21 
2. markus köhle 26 
3. norbert gult 21 
4. tanja ghetta 25 
5. andi plammer 21 
6. didi sommer 24 
7. harry p. 20 
8. jimi lend 23 
9. dino 23 


FINALE: 

1. dino 22 (7/7/7/8/9) 
2. jimi lend 23 (7/7/8/8/9) 
3. didi sommer 25 (7/8/8/9/9) 
4. tanja ghetta 26 (8/8/9/9/10) 
5. markus köhle 27 (8/9/9/9/9) 


somit das ENDERGEBNIS: 

es gewann: 

1. markus köhle 
2. tanja ghetta 
3. didi sommer 


der nächste dialekt-poetry-slam findet am 10.2.2009 (wie immer) im kulturcafe tschocherl (15., wurmsergasse 42, nähe u3 johnstraße) statt. jeden zweiten dienstag im monat.

08-12-12 Andi Pianka 1. 1BM-SLAM - BERICHT / ERGEBNISSE hier ein erster kurzbericht (von 50% des organisations-/moderationsteams): 


vor vollem haus fand am 11.12. der erste poetry slam im einbaumöbel statt, organisiert/moderiert von marlies eder und andi pianka. gekommen waren neben viel publikum auch 15 slammerInnen: eine bunte mischung von auftretenden mit viel slam- und teilweise bereits auch sieg-erfahrung bis hin zu völligen slam-neulingen (die sich zum teil überaus beachtlich schlugen). 

wie für ein erstes mal üblich, verlief der abend nicht ganz pannenfrei, die auftritte der slammerInnen waren aber überaus spannend und abwechslungsreich. 
die bewertung (modus: 4 farbige karten, darunter eine, die auf die legendäre aussage von bob holman bezug nahm, wonach die bestnote an einen text gehen sollte, der "einen spontanen kollektiven orgasmus im raum auslöst") gestaltete sich aufgrund von 16 jury-mitgliedern (um eine möglichst gute repräsentativität zu erzielen) manchmal etwas mühsam, dennoch wurde das wunder geschafft, daß von anfang bis ende auch tatsächlich für jeden einzelnen beitrag 16 hände mit wertungen in die höhe gingen. 

die vorrunde dominierten zwei slammer ganz klar: zum einen der kosmonaut mit einem politisch-revolutionären text und zum anderen jopa mit einem ausflug in den dadaismus. der kampf um die beiden anderen finalplätze war sehr knapp, markus köhle und elwood loud waren schließlich die beiden glücklichen. elwood loud war es dann, der im finale mit seinem endlich-18-text publikum/jury am meisten begeistern konnte und sich so zum 1. 1bm-slam-sieger krönte. 

weitere/andere (ob jubelvolle oder kritische) berichte von auftretenden und/oder publikum durchaus erwünscht. hier noch die ergebnisse im detail: 


vorrunde: 


opferlamm: andi pianka (kein stichwort): 26 


1. markus köhle (denkanstösse): 25 
2. madin supreme (goethe-ghetto): 21 
3. jimi lend (ihrverletzteuch): 24 
4. michael reiter (zahlen): 8 
5. yasmo mc (zürich): 24 
6. cornelia travnicek (dichter): 20 
7. bärbl & tschif (falten): 20 
8. elwood loud (superman): 25 
9. poe (spontan): 21 
10. dermog (freestyle): 9 
11. admc (brrra): 8 
12. pazit schraga (gedicht): 24 
13. der kosmonaut (revolution): 40 
14. jemand (wissenschaft): 22 
15. jopa (thuje): 39 



finale: 


opferlamm: sara wipauer (kanalisation): 22 


1. markus köhle (eieiei): 22 
2. jopa (tiramisu): 26 
3. der kosmonaut (out of space): 29 
4. elwood loud (18 ): 33 (Sieger)

08-10-01 Martin Auer Lyrikslam online: Die SiegerInnen der 1. Runde Die 1. Runde des Lyrikslam (http://lyrikslam.kwikk.info) ist gelaufen. 
9 TeilnehmerInnen haben sich um den Titel beworben. Und die Sieger sind: 

1. Platz 
Milan Pawlowski: Brüder und Schwestern 
(http://lyrikslam.kwikk.info/?p=192
Milan Pawlowski gewinnt eine Einladung zum Bierstindl Poetry-Slam in 
Innsbruck 
(http://homepage.uibk.ac.at/~csac7490/bierstindl_poetry_slam.htm

2. PLatz 
rabensohn: Sehnsucht nach der Stille (http://lyrikslam.kwikk.info/?p=231

3. Nina Lechner: Zukunftslied (http://lyrikslam.kwikk.info/?p=94

Herzlichen Glückwunsch! 

Und die nächste Runde startet sofort! 
Hört euch die Siegertexte an, nehmt euch ein Beispiel und postet und wertet! 


Gruß 
Martin Auer

08-07-22 Andi Pianka juli 2008: slamreise nach/durch deutschland der autor dieser zeilen (der kürze halber wieder zu d.a.d.z. reduziert) begab sich dieser tage auf kleine slam-weltreise, konkret nach süddeutschland (den begriff "slam-weltreise" hat d.a.d.z. bislang noch nicht klar definiert. allerdings pflegt er ihn in etwa dann zu verwenden, wenn er innerhalb kürzester zeit an mindestens zwei slams außerhalb von wien teilnimmt, wovon mindestens einer auch außerhalb österreichs stattfindet...hmm...geht das als definition durch? :) 

erste station war offenburg in baden-württemberg, nahe straßburg, wodurch d.a.d.z. stadtbesichtigungsfreuden (straßburg, karlsruhe) mit slam-freuden kombinierten konnte. eine nacht mit kaum schlaf im bus wien-karlsruhe (übrigens als einer der wenigen nicht-ungarn in jenem bus) wirkte sich erst nach dem slam in form von müdigkeit aus, während des slams fühlte sich d.a.d.z. recht fit. 
der slam in offenburg hat eine noch junge tradition, es war erst dessen zweite auflage (ein jahr nach der ersten, wie d.a.d.z. erfuhr). zwei vorrunden mit allen plus ein zweierfinale waren geplant - samt applauswertung. d.a.d.z. dominierte die erste vorrunde vom applauspegel her ganz eindeutig, ahnte aber, daß die sache sicher noch nicht gegessen war und wer die härteste konkurrenz sein würde (nämlich die erst 15jährige iris schwarz aus berlin sowie bo wimmer aus marburg) und sollte mit seiner vermutung recht behalten. in kluger strategie haben sich die beiden in der ersten vorrunde schwächer gegeben, als sie wirklich waren (um die konkurrenz zu verwirren?), in der zweiten folgte dann das ausspielen der wahren stärke. iris schwarz qualifizierte sich als erste für's finale. und nachdem die applausabstimmung um den zweiten platz zwischen d.a.d.z. und bo wimmer auch beim zweiten mal kein eindeutiges ergebnis zeigte, gab es ein dreierfinale. dieses gewann iris souverän, d.a.d.z. konnte vor bo den zweiten platz erobern und gewann für diesen zweiten platz einen sechserpack bionade samt ein bißchen knabberzeug (somit mußte er sich keinen reiseproviant für den nächsten tag kaufen). danach durfte d.a.d.z. gegen die siegerin billard spielen (verlor auch da wieder) und die ersten drei gemeinsam im "siegerzimmer" übernachten. 
man bedanke sich an dieser stelle übrigens v.a. bei martha jagoda für die nette organisation und moderation im stud (die location, in der der slam stattfand). 

nachdem d.a.d.z. in erfahrung gebracht hatte, daß die offenburg-siegerin vorhat, so wie er am folgenden tag zur münchner kiezmeisterschaft (ein d.a.d.z. bereits wohlvertrauter slam, seine dritte teilnahme) zu fahren, kam auch eine gemeinsame zugreise zustande, in deren verlauf d.a.d.z.'s reisegenossin einiges über deutsche slam-stars erzählte und damit d.a.d.z.'s wissen über die deutsche slam-szene erweiterte. 
nach einem abstecher in die münchner innenstadt und die theresienwiese (zur nicht-oktoberfest-zeit wohlgemerkt!) ging's dann ins stragula, dem ort der kiezmeisterschaft. ein sichtlich überrascht-erfreuter heiner lange begrüßte uns an der tür, denn weder iris noch d.a.d.z. hatten sich zuvor für den slam angemeldet (was bei der kiezmeisterschaft unproblematisch ist, da dort die goldene regel gilt, daß ALLE drankommen, seien es auch 20 leute). diesmal gab es keine 20 leute und somit nicht das dort übliche system, sondern zwei vorrunden mit allen, aber (im unterschied zu offenburg) kein zusätzliches finale, sondern eine punkte-addition der beiden vorrunden. 
nach der ersten lag anna shumaylova (freiburg) vor der wieder großartigen iris schwarz in führung, d.a.d.z. führte als drittplazierter die (durchaus verdient) geschlagene männerwelt an. nach einem vielleicht taktischen fehler (d.a.d.z. entschied sich in der zweiten runde kurzfristig für einen anderen text als ursprünglich geplant - etwas, was ihm in vergangenheit sowohl glück als auch pech gebracht hat) fiel d.a.d.z. auf platz fünf zurück, im gegenzug katapultierte sich der zweite teilnehmer von (von münchen aus betrachtet) jenseits der deutsch-österreichischen grenze, nämlich michael reiter, von ferner liefen auf rang 2 nach vor, vor anna shumaylova und hinter.........ja, zum zweiten mal innerhalb von 24 stunden setzte es platz 1 für iris schwarz - ein phänomenaler doppelpack (und wo bleiben die 15jährigen hierzulande, die "erwachsenen-slams" gewinnen?) 

diese überaus nette reise endete für d.a.d.z. als auto-fahrgast bei michael reiter (bis linz) und im zug (bis wien). und slamreisen sind sehr weiterzuempfehlen 

08-07-06 Thomas Kuchling Völkerslam - 1. Kärntner Poetry Slam - Eine Bilanz  Völkerslam - 1. Kärntner Poetry Slam - Eine Bilanz 

Der erste Völkerslam ist vorbei und es war unglaublich! Das Publikum ließ keinen Sessel leer und einige mussten auf den untersten Stufen des Steps Platz nehmen, um noch etwas mitzubekommen. Die Atmosphäre war fantastisch und das Publikum machte von Beginn an ordentlich Stimmung. 

Erstaunlich war auch der hohe Anteil von einheimischen SlamerInnen, von denen zwei auch ins Finale der besten 5 kamen. Weitere TeilhnehmerInnen waren altbekannte, nämlich: Markus Köhle, Mieze Medusa, Tschif, Schreibi, Laut:Denker, Yasmin, Nadja Bucher und Michael Reiter. Abgestimmt haben 10 Zuschauer des Völkerslams, die mittels grüner (hat mir gefallen), gelber (naja) und roter (nicht gefallen) Karten ihre Meinung kundtaten. Wer nicht zeigen wollte, dass ihm der Text nicht gefallen hat, der konnte auch durch aufzeigen keiner der Karten ein negatives Urteil abgeben. Diese legendären „Nicht-expliziten roten Karten" waren sehr beliebt, um höflich aber bestimmt seine Meinung zu vertreten. Dennoch überwogen am Abend des 5.7. die grünen und gelben Karten, denn alle gehörten Beiträge hatten ihren Reiz, stellten dem Publikum, das zu 99% noch nie bei einem Slam war, die große Bandbreite des Poetry-Slam-Universums dar. 

Schließlich befanden sich neben den 2 Völkermarktern auch noch Yasmin, Tschif und Mieze Medusa im großen Finale der besten Fünf. Und der erste Völkerslam endete mit einem Doppelsieg von Tschif und Mieze, die jeweils 7 grüne, 2 gelbe und eine nicht-explizit rote Karte erhalten hatten. Somit war das von Harvard-Professoren ausgetüftelte System ausgehoben, und da wir für diesen Fall keine Regel hatten, entschieden die MCs sofort auf einen Doppelsieg. Für die Sieger gab es neben Kärntner Reindlingen auch noch jede Menge Ruhm und Ehre, in Form von Inländer-Rum und Kornähren. 

Durch den Abend führte die Moderation von Manuel Vivoda und Thomas Kuchling, die einander augenzwinkernd die Bälle an den Kopf warfen. 

And one last thing: Weil der Völkerslam bei Publikum und einheimischen TelnehmerInnen sehr gut angekommen ist, hat das Lokal step, in dem der Slam stattfand, angekündigt, dass es demnächst eine Fortsetzung geben wird. Bleibt also unseren Internetseiten treu, auf denen weitere Slamtermine angekündigt werden sobald sie feststehen:http://www.voelkerslam.at.tf und http://www.myspace.com/voelkerslam. 

08-06-20 Andi Pianka poetry slam am seewiesenfest (31.05.2008) - ein bericht ein in vielerlei hinsicht außergewöhnlicher slam fand am 31.mai in oberösterreich statt. das seewiesenfest rief (nämlich einen slam aus bzw. slammerInnen zu sich) und bekam antwort (nämlich in form von bewerbungen). wer mitmachen wollte, mußte sich mit einem slamtext schriftlich bewerben. neun glückliche wurden auserwählt, darunter der autor dieser zeilen (von nun an der kürze halber d.a.d.z. genannt). ein slam mitten in einem musikfestival (mit gustav! yeah!!!) versprach, ein tolles ereignis zu werden. und so ward es auch, es hielt, was es versprochen hatte. hier die details: 

es begaben sich also an diesem schönen warmen samstag (wetterglück! wenn man mit dem hagelgewitter am nächsten tag vergleicht...) vier personen (d.a.d.z., die ebenfalls auserwählte marlies sowie unser beider 1-personen-fanclubs) nach kleinreifling in oberösterreich, akustisch begleitet von einem rosenkranzgebet in einem katholischen radiosender, welcher der in jener gegend einzige vom autoradio empfangbare war. im ort angekommen, wiesen uns ein paar freundliche securities den weg zum festivalgelände ("immer geradeaus, immer geradeaus, immer geradeaus"). dieses war sehr schön an einem see gelegen und angenehm klein (für ca. 1400 menschen bestimmt, also kein vergleich mit nuke & co.) 

nach ein wenig kontaktaufnahme mit dem kühlen wasser (die meisten - wie auch d.a.d.z. - nur mittels füßen, manche mutigen zum teil ganzkörprig) wurde uns das bundesheerzelt, in dem die slambühne untergebracht war, gezeigt, das procedere erklärt und die reihenfolge ausgelost. 

das procedere war: der slam fand auf der kleineren nebenbühne jeweils während der umbaupausen auf der großen (musik)bühne statt. drei vorrundengruppen - aus jeder stieg der/die siegerIn ins finale auf. zwischen jeder vorrunde war es also möglich, sich dem musikgenuß auf der anderen bühne zu widmen (gustav! yeah!!! aber auch soap & skin hat es d.a.d.z. angetan). die koordination zwischen den beiden bühnen klappte ziemlich gut. kein konzert begann, bevor die slamrunde abgeschlossen war, also keine akustischen störungen des einen durch das andere. und es gelang auch, ein paar dutzend menschen aus dem (zu einem beträchtlichen teil aus slamneulingen bestehenden) publikum zur slambühne zu bewegen. 
eine weitere besonderheit dieses slams (mit der sich d.a.d.z. sichtlich ein wenig schwer tat und von der bühne verjagt werden mußte), war die zeitbeschränkung auf 4 minuten (d.a.d.z. war doch tatsächlich so naiv zu glauben, er könne einen 5-minuten-text in 4 minuten unterbringen). 

gewonnen hat den 1.seewiesenfest-slam (hoffentlich folgt ein zweiter) schlußendlich thomas kuchling aus graz knapp vor briana aus philadelphia und "glasklar" aus linz. jakob, der organisator, betätigte sich selber als (überaus guter) moderator. 
d.a.d.z. war bereits in der vorrunde an briana gescheitert, nahm es aber recht gelassen hin - die freude an der gesamtatmosphäre überwog. so blieben ihm statt des finales andere genüsse, neben den bereits erwähnten musikalischen auch kulinarische: so konsumierte er erstmals in seinem leben ein seebab - eine spezialität des hauses...ähm...des sees (trotz des namens aber durch und durch fleischlicher und nicht fischlicher natur). 

was (subjektiv) noch zu sagen wäre: die qualität der slambeiträge war sehr wechselhaft bzw. deren bandbreite sehr groß (teils auch die der einzelnen vorrunden zueinander). die ausgeloste reihenfolge spielte eine noch größere (zu große?) rolle als bei anderen slams, zudem war die personelle jury-zusammensetzung bei jeder vorrunde eine etwas andere, wodurch ein direkter vergleich ALLER teilnehmerInnen schwer war. ein anderer modus erscheint allerdings schwer möglich, wenn man beim prinzip (slam in den umbaupausen) bleiben möchte. 

in summe aber ein sehr schöner tag mit einem tollen seewiesenfest und einem gelungenen slam-einstand. dank an dieser stelle an jakob und sein team. und hoffentlich wieder am seewiesenfest 2009.

08-06-16 Elwood Loud Kein Wunder. Nicht für uns. SONDERBERICHT wegen EM Kein Wunder. Österreich verliert, Deutschland steigt auf, es tut weh das auch nur zu schreiben. Was wäre wenn wir den Elfer bekommen hätten, ich hätte ihn uns glatt gegeben. Aber ich bin auch nicht der Gomez, dieser Stierkampfgeschädigte Pistolero, der gegen Ende erste Hälfte die Nerven völlig wegschmiss und BEIDE Trainer auf die Tribüne schickte. Der Grund dafür bleibt unbekannt, am OrschlochOrschloch Chor Hickersbergers kanns nicht gelegen haben, denn warum sollte Schmuseauge Löw dann vom Platz. Angela Merkel hat das ganze übrigens mitbekommen, Deutschland wird wohl bald die dilpomatischen Beziehungen zu Spanien abbrechen. 

Aber die Wahrheit ist auch, dass uns die Deutschen nichts gönnen. Was bedeutet euch so ein kleines Nudelereignis wie die EM? Ihr wärmt euch doch nur für die WM auf, außerdem habt ihr das Sommermärchen von 2006 und was haben WIR? Den Unterschenkel von Hermann Maier, die linke Hand vom Thomas Muster und einen toten Horsti Skoff, RIP. 

Hätten wir heute gewonnen, alles wäre anders: Mit einem Schuss wären Natascha Kampusch und Amstetten wie weggewischt aus dem historischen Gedächtnis. Man würde uns Österreichen überall (außer in Deutschland) gratis Bier anbieten und auch die erstegeborenen Töchter. Man würde uns preisen als die Fleisch geworde Bremse des deutschen Fussballs, die tapferen Hobbitts Europas, die ultimativen Davids. Wir bräuchten kein Visum mehr für die USA, das Bankgeheimnis würde man uns lassen, Liechtenstein würde sich uns als 10. Bundesland anschliessen und die Türken würden uns endlich den Mexikoplatz zurückgegeben. 

Aber so bleibt alles beim alten. Und wir feiern Cordoba. Cordoba, Cordoba, Cordoba, mantrartig klingt es von Wien bis nach Tirol, Cordoba, wird ein Bild vom Haansi statt dem des Bundespräsidenten in jedem Klassenzimmer hängen. Cordoba, wird das Gendern der Bundeshymne überflüssig machen denn wir singen "Heimat bist du Cordoba". Cordoba wird in das Tischgebet Einzug finden "Im Namen des Vaters, des Sohnes und überhaupt Cordoba-Amen". 

Cordoba, Cordoba, Cordoba - auf die nächsten 30 Jahre!

08-06-13 lautdenker poetry-slam bericht von 13.06.2008 im kleinen Minoritensaal in Graz

ich schick mal wieder vorweg, es war ein schöner poetry-slam abend und auch gleich mal vorweg kompliment an die moderation von mieze medusa und markus köhle! wie immer waren viele leute nach graz gepilgert um die bühnenluft zu schnuppern und in summe waren es 17 slamer die nach vorzeitigen unstimmigkeiten doch alle auf die bühne durften, mieze gab sich als opferlamm um den abend zu beginnen und dann wurden wahrlich eine vielfalt der lyrikformen präsentiert und wie immer war das publikum hellauf begeistert und bezahlte die hervorragenden auftritte mit aufmerksamkeit, schweigen, zwischengelächter und wohl verdienten klatschorgien die das brot eines jeden slamers wenn ich das mal so sagen darf und neben erfahrenen slammern standen in graz wie immer viele das erste mal auf den brettern des poetry-slams und glänzten! kompliment auch an die publikumsjury von meiner seite die quer durch die bank mit fairen und neutral begutachteten noten ihre meinung abgab! nach der hauptrunde standen die vier finalisten fest und nach einer kurzen pause gings ins finale in dem es nicht um die meinung von vereinzelten jurymitgliedern ging sondern um den applauspegel des gesamten raums und ich weiß nicht ob ich mit dieser meinung allein im netz steh aber ich persönlich finde applaus-voting beschissen und ich erklärs euch auch warum denn wenn schon vier leute im finale stehn dann stehn sie auch im finale weil sie beim publikum gut angekommen sind und die mitteleuropäische freundlichkeit erlaubt es dann nicht dass man sich für einen entscheidet und klatscht – nein man muss immer klatschen weil das gehört sich nicht aber wie gesagt das ist meine persönliche meinung und so ging das finale an zwei sieger und an zwei drittplatzierte und an dieser stelle meine hochachtung an den sieger PAUL PIZZERA der mit zwei wahnsinns texten das publikum rockte und an die siegerin CATHRINE (bitte verzeih wenn ich den namen falsch schreib) aber weiter mit den glückwünschen an die beiden drittplatzierten CHRISTOPH STRACKE und die FRAU deren namen ich mir leider nicht gemerkt hab! es bleibt mir abschließend nur noch zu sagen, kritisch nachdenkliche texte kommen in graz nicht an und es war mir eine EHRE wieder dabei gewesen zu sein ... 16.06.2008

08-05-07 SKGo FLOP – a poetry slam 
Tanz- und Performancegruppe sucht SlamerIn für nette, gemeinsame Performance 
Ein Tanz- und Performanceprojekt "FLOP" zu nennen war ein Fehler. Und um nichts richtiger war es, als moderne Tänzerinnen bzw. als ein 'zu eigentlich allem und gar nichts Ausgebildeter' einen Poetry Slam zu organisieren und zu moderieren bzw. - schlimmer noch - im Vorfeld Workshops dazu zu geben. Dafür aber war es konsequent, wir wollten ja unbedingt machen, was wir nicht können. Und es ist ja was G'scheites dabei rausgekommen - sei auch erwähnt, nicht zuletzt Dank unserer formidablen Fachfrau für fordernde Fragen - chiquer Labormantel übrigens. 

So, um meinem Faible zur kryptischen Texteinleitung zwar zu huldigen, es aber nicht sinnlos zu übertreiben, komm' ich jetzt zum Punkt: 

Wir - die schall und rauch agency - haben uns für unser Tanz- und Performancestück "FLOP - a very bad and short performance" Unterstützung aus der Poetry-Szene gewünscht. Und da wir, wie alle Kunst- und Kulturinteressierten, große Verehrer des "Starmania und Plagiaten -Konzepts" sind, war klar - diese/n eine/n SlamerIn wollen wir nicht einfach irgendwo anquatschen, mit hochprozentigem Gebräu gefügig machen und anschließend auf die Bühne zwingen. Nein, wir sind GEGEN Alkoholmissbrauch - also packen wir unsere Casting-Absichten in einen abendfüllenden Event mit viel zu wenig Sauerstoff im Raum, Jury im Publikum und, finally, Powidlgolatsche sowie einem Engagement in unserem Stück für den/die GewinnerIn. 

Mit der liebenswerten Unterstützung von Mieze Medusa - als Stargästin sowie Equipment-Herborgerin und Hilfestellungsleisterin - ist es dann tatsächlich so weit gekommen. Im gut besuchten Dschungel Theater ging unser Slam vor den Augen der erlauchten Slam-Supernovas Diana Köhle und eben Mieze Medusa und der ehrwürdigen Poetry-Patriarchen Alex Gendlin, Matthias Köhle und Skinfoxi (und irgendwen vergess' ich jetzt sicher, aber s'ist ja schon soooo lang her) über die Bühne. 

Die Textstrom-Zukunftshoffnungen Yasmin Hafedh (Organisatorin des ersten u20-Slams im Dschungel Wien - hört, hört!), Djihad und Marlis teilten sich die Bühne mit Newcomern und Spontan-Slamern. So haben es sich die Schüler eines steirischen Gyms nicht gefallen lassen lediglich im Publikum für Stimmung zu sorgen. Nein, sie haben gleich die wohlwollende Gunst der SlamerInnenschaft auf der Bühne und in den Rängen genutzt, um selbst erste Bühnenerfahrung zu sammeln. So ganz regelkonform ging's dabei nicht zur Sache, aber wenn man den Moderatoren verzeiht bei einstelligen Additionen zu scheitern kann man über einiges hinwegsehen... 

Der Titel ging letztendlich an den Bühnendebütanten Christoph Cyprian Idinger, auf der Bühne kurz: "Herr" genannt. Sein ad hoc Plädoyer gegen Soja und Tofu hat den Nerv der fleischbegeisterten Jury getroffen und den Rookie zum Sieger des Abends gemacht. Der reichgefüllte Spendenhut, die Powidlgolatsche UND die Teilnahme an unserem Stück "FLOP - a very bad and short performance" waren sein. TATAAAA!!! 

Noch größer als die Freude des Siegers war die Freude über den Sauerstoff, der sich unseren Lungen duldsam ergab als sich die Pforten der viel zu kleinen Bühne öffneten und sich die schweißgebadete Menschenflut aus Fans, BesucherInnen, SlamerInnen, OrganisatorInnen, TechnikerInnen, usw. in die Dschungel-Bar ergoss: ENDLICH BIER!! 

Heute schreiben wir nun den 30. Juni 2008, der Slam ist lang vorbei, aber auch unser Stück "FLOP - a very bad and short performance" hat geschmeidig die Uraufführung bestanden. Ein Solo einer nicht-anwesenden Tänzerin, Katzenjammer, furchtbare Musik und viele Scherben haben uns die Sympathie der Festivalbesucher eingebracht und, mehr noch, uns dazu inspiriert den FLOP auf die Spitze zu treiben und mit lautem Getös’ im Herbst ins Museumsquartier krachen zu lassen - wenn ihr darüber informiert werden wollt, schickt bitte ein Mail an: 
schallundrauch.agency@gmx.at 

Und auch "Herr", der siegreiche Slamer hat in Linz seine Schuldigkeit getan und einen Bus in die Irre und in eine Panne begleitet - die Fotos dazu gibt’s irgendwann auf irgendeiner Homepage. Bei der Gelegenheit noch mal meinen herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag und die professionelle Arbeitsweise! 


zum Aufschreiben: 
"FLOP - a very bad and long performance", 
im Dschungel Wien von 17. bis 21. Oktober 2008. 

Und auch diesmal wird der "Herr" bei unserem Scheitern seine hilflose Hand über uns breiten, auf dass es Licht werde, wo auch immer,... blablabla... 


Herzlichst, 

SKGo.

08-03-12 Elwood Loud Slam Reisetagebuch:
7 Tage 7 Slams: Bochum, Köln, Berlin...

3. März: Slam 1 - Bochum
Habe gestern meine kleine Reise durch Deutschlands Slamlandschaft gezündet, die mich nach Bochum, Köln, Berlin, Schweinfurt und wieder Berlin führen wird. Bereits in Wien am Flughafen kam es zu ersten, kreativen Geplänkel. Da der Bus vom Gate zum Flugzeug ziemlich voll war, verlor der nette Herr um Mitte 60 neben mit die Nerven und meinte er müsse mich im Bus mehrmals anrempeln. Nach so etwa dem 8. Ellenbogen in meinen Rippen, schaute ich ihm tief in die Augen und sagte: „Es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist, als ein dummes Stück Scheisse: Ein dummes Stück Scheisse in Pension."
Im Flieger saß ich dann zum ersten Mal im meinem Leben neben einem Passagier mit Flugangst. Er borgte sich von mir einen Bleistift aus und meinte er bräuchte den eben für Schreibübungen gegen Flugangst. Er meinte ziemlich bleich Flugangst sei recht unangenehm und ob auch ich Ängste hätte. Ich sagte ja, aber nicht vorm Fliegen. Ich fürchte mich vor Pilzsoßen, Jesuspatscherln, Cholerikern in Machtpositionen und Haxenbrecherschnee. Aber nicht vorm Fliegen. Davor fürchten sich nur Warmduscher und Lulus. Dann setzte ich meine Schlafbrille auf und träumte tief bis zur Landung.
Sebastian 23 hat mich dann am Bahnhof in Bochum abgeholt, bewirtet, gefüttert, gebadet und trockengelegt. Das war schön, danke Sebastian für deine tolle Gastfreundschaft, um Felix Römer zu zitieren: „Du warst wie eine Mutter zu mir."
Der Slam im Freibeuter war suba, ca. 120 Leute kamen vorbei, ich bin nach einem harten Battle über 3 Runden mit Andy Weber im Stechen 2.er geworden. Teilgenommen haben noch Sushi in voller Fahrt, Florian Cisjlek, die anderen Namen habe ich mir peinlicherweise nicht gemerkt, mea Culpa dear friends.
Bochums Fußgängerzone vor Sebastians Haus ist ein Multikultischmelzofen für Kulturen und solche die es noch werden wollen. So gibt es dort etwa belgische French Fries mit 97 verschiedenen Soßen, die von Curry über Pil-Pil bis zu Marzipan/Vanille reichen. Auf jeden komm ich da gern wieder vorbei, schon allein weil Sebastian einfach so mal Monthy Pythons Folgen vorspielt und außerdem den gegenübersten Kaffee der gesamten Slamtour macht.
Heute geht's weiter nach Köln zu Christian Bartels Slam aber ohne Christian. Dafür gehen wir morgen mit Christian dann zunächst golfen, dann kaufen wir ein paar Aktienmehrheiten von Nokia und machen das Werk in Bochum wieder auf und dann fahren wir noch ein paar Maseratis zu Schrott. Slam Poeten haben eben ein richtig schönes, fettes Leben und eine blühende Phantasie.


5. März: Slam 2 & 3 - Köln & Berlin
Den Slam im Sonic Ballroom (Köln) am 4.3. hab ich fast verpasst. Denn da ich unvorsichtigerweise dem Taxler vertraute den Weg dorthin zu kennen, sind wir unter lautem „Scheissestrasse" Kommentaren des Lenkers from hell so 1 h im Kreis gefahren. Mit abgedrehtem Tacho, aber mit hochgeschraubtem Eskalationsmoment. „Fuck" sagte der Taxler, „ich bin hier schon 100 Mal gewesen!" Ich weiß nicht ob er meinte, dass es mich beruhigen würde zu wissen, dass er hier schon 100 Mal und sich immer noch nicht auskennt, aber ich wagte nicht zu wiedersprechen, so unbewaffnet wie ich war.
„Scheissestrasse, Scheissestrasse, fick, gibt's ja nicht!", tönte es vom Lenkrad.
„Schalten sie doch das Navi ein." Meldete ich mich von der Rückbank, mit beiden Rückbankgürtel angeschnallt.
„Das ist im Arsch das Scheissenavi. Scheissenavi, Scheissestrasse, fuckscheisse!"
Zu erwähnen ist, dass wir außerdem um einen großen Friedhof kreisten. Plötzlich sagte der Taxler: „Ah ich weiß! Ich muß rechts rein vor dem Friedhof! Warum bin ich da immer vorbeigefahren?"
„Vielleicht die natürliche Angst vor dem Tod." warf ich ein. Als keine Reaktion kam fügte ich rasch noch „Scheissetod, Fuckfriedhof." hinzu.
„Genau! Scheissefriedhofskurve, Scheisseangst!" sagte der Taxler. Wir verstanden einander wie Brüder.
Ach ja, beim Slam bin ich wieder 2.er geworden, war ein sehr netter Slam mit vielen Rosen und Frauen die mich mit Rosen beworfen haben. War eine ganz neue Erfahrung, ich verstehe nun warum man Frauen Blumen schenkt, da komme gerne wieder nach Köln, Scheissetaxi ist schon reserviert.
Und dann schon wieder abgedüst nach Berlin ins Kato Kreuzberg zu Kolja Reichert, der dieses Mal für den Mexikoreisenden Marc-Uwe Kling übernommen hat. Klingt irgendwie wie ein hostile takeover jetzt, aber vielleicht habe ich nur zu wenig geschlafen.
Auf jeden Fall war der Slam im Kato sehr, sehr laut. Viel junges Publikum, saßen auch auf und hinter der Bühne, Mörderstimmung, es trat sogar eine 11-jährige an! Jetzt ists aber wirklich Zeit für einen Ü-30 Slam, meine ich, fürs Finale hat es diesmal leider nicht gereicht, mal schauen was heute beim Potslam geht, ich werde mich einfach als 18 ausgeben und in kurzen Hosen auftreten.


6. März: Slam 4 Berlin/Potsdam (erster öst. Slamgewinn dort!)
Also das mit den kurzen Hosen hat funktioniert. Ich habe den Potslam gestern vor Udo Tiffert und Andrè im Stechen gewonnen. Der Pot ging damit erstmals nach Österreich!
Nach dem Slam sind wir gleich wieder auf den Zug retour nach Berlin, davor noch einen Stop beim McDonalds wo sich jemand noch einen Milchshake nach den ganzen Bieren reingezogen hat. Ich sage nicht wer das war, aber ich dachte zunächst wirklich, Kolja macht einen Joke.
Auf jeden Fall streiken die U-Bahnen in Berlin. Wenn schon Deutsche streiken, dann ist die Kacke aber richtig am Dampfen. Und apropos Dampfen. Auch die Müllabfuhr streikt in Berlin. Das ist wirklich teuflisch und trägt wenig zur Stimmung bei. Verständlich, schliesslich kann man jetzt weder den Müll wegwerfen, noch von zu Hause wegfahren. Ich nenne das Multiplikatorstreik. Rein logistisch müsste man jetzt noch die Taxipreise erhöhen und die Wasserversorgung abdrehen. Und dazu noch das Land flächendeckend mit österreichischen Kolumnisten versorgen, die dumme Kommentare schreiben.
Na bumm mach mich der Zug schläfrig. Bin auf jeden schon gespannt auf die Dichterschlachtschüssel in Schweinfurt, das LineUp dort gleicht fast schon einem National-Finale. Das wird schön und brutal, heftig und lauschig, es werden Götter gezeugt und Helden geboren und es gibt Pommers mit Mayo!

7.März: Slam 5: Schweinfurt, nach dem Slam
Schweinfurt ist anders. Anders zum Beispiel als ein Vanillekipferl, ein Urlaub auf Hawaii oder Frühstück im Bett. Das alles ist Schweinfurt nicht. Ich habe von diesem Slam eher eine zweigeteilte, mehrgeschlechtliche Meinung mitgenommen. OK, dass ich wieder mal als erster drankam, dafür kann jetzt, auch wenn ich mich sehr bemühe Schuldige zu finden, keiner was. Trotzdem muß ich ventilieren, dass ich jetzt in Zürich (Schiffbau), Schaffhausen, Luzern, Kato (Gruppenbeginn) und eben Schweinfurt als erster drankam. Ich habs mal in Zahlen gegossen: Seit November bin ich bei fast 60% aller Slams als erster angetreten. Ich hoffe Guiness Book liest mit, ich glaub das hat vor mir noch keiner zusammengezaubert.
Anywho, als erster in Schweinfurt anzutreten war bitte einfach oasch mit Zucker. Nicht nur war es totenstill, durch die Blendelichter hatte ich streckenweise das Gefühl, ich wäre allein im Raum. Ich wollte mich dann schon wie zu Hause entspannen und am Arsch kratzen, aber Bühnenprofi wie ich bin, lies ich die Hände am Text.
Offenbar haben die Leute aber mächtig nach Innen gelacht (thanx an das Pulikum an dieser Stelle, der Glaubenstext kam für euch sicherlich überraschend), denn bei der Endbewertung war ich vor so starken Poeten wie z.B. Lars Ruppel, Wolf Hogekamp, Grohacke und Felix Römer. Das ist natürlich sehr schmeichelhaft, fürs 3-er Finale (aus 14) hat's aber nicht gereicht. Außerdem muß man zu Felix Römer anmerken, dass sein Großvatergedicht eisenhart von der Überziehungsmusik abgewürgt wurde und zwar wirklich einen Atemschlag vor dem letzten Satz. Das war dann wieder so eine komische Aktion, die zum gemischten Gefühl beigetragen hat. Gewonnen hat dann verdienterweise Sebastian 23, vor Julius Fischer und Mischa.
Well, jetzt geht´s dann wieder zurück nach Berlin zum Wehwalt seinem Slam im Rosi´s. Ersten Gerüchten zu Folge fahren die U-Bahnen dort immer noch nicht, den Müll muß man glaub ich auch an der Landesgrenze abgeben, oder 2 Tage lang einfach keinen Dreck machen. Hilfe.

11.März: Slam 6: Berlin Rosis
Uh jetzt bin ich spät mit Blog. Damn. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, aber im Bett ist das garantiert kein Nachteil.
Anywho, im Rosis bin ich Zweiter geworden, das macht dann 6 Slams, 3 zweite und 1 erster Platz in 6 Tagen, ich sag mal das is ned schlecht ned (Schulterklopf), hab eine Menge schräger & subanetter Leute getroffen und beleidigt, bitte nehmt das nicht ernst, ist nur Kunst, genauso wie die Überschrift des Blogs, es waren natürlich 7 Tage 6 Slams, aber das klingt einfach nicht so gut, Marketing ist ja auch die Kunst der Überraschung und deswegen sage ich nicht sorry sondern

08-03-06 LitGes Bericht über den 8. LitGes Poetry Slam in St. Pölten Ein fulminanter Poetry Salm!
Im Cinema Paradiso begann der 8. Poetry Slam der LitGes am Freitag um
22 Uhr und endete am Samstag in den frühen Morgenstunden.
Der Teufel war los, denn das Publikum saß bis zur Eingangstür teilweise sogar am Boden, als die 13 TeilnehmerInnen um den ersten Preis slamten. Durchwegs erstklassige Texte machten es der Publikumsjury nicht leicht, die Entscheidung zu treffen. Geboten wurde dieses Mal vorwiegend Kritisches, getränkt mit kraftvollem Humor.
Der 1. Preis ging schließlich an das Team Skinfoxi & Djihad.
Haarscharf gefolgt vom Rapper Chill Ill, der am 2. Platz landete.
Den 3. Preis holte sich der Meisterslamer Alex Gendlin.
Den Literaturzirkus moderierte Poetry Slam Master Thomas Havlik mit Jungautorin Jessica Lind unter Sounds von DJ kosmoprolet.
Jede Menge Fotos finden Sie in der LitGes Gallery – Poetry Slam – LitArena LitGes Lounge VIII!
http://www.litges.at/litges2/index.php?option=com_expose&Itemid=67
08-03-04 lautdenker persönlicher Poetry-slam Bericht 04.03.2008 SCHWENDAU Tirol

ich schick mal gleich wieder vorweg dass es einfach ein wahnsinns slam war und die reise ins schöne tirol hat sich auf alle fälle ausgezahlt und ich hab schon wieder so verdammt nette menschen kennen gelernt und so verdammt viel für mich mitgenommen - ich hab mir am dienstag 04.03.2008 am nachmittag frei genommen und bin um ca 13uhr in knittelfeld weggefahren, lange fahrt, etws schnee zwischendurch aber durchaus ok und ich war schlussendlich mit ein paar pause um ca 17uhr im zillertal und hab mich mal umgeschaut wo der slam stattfinden wird, nen kaffee genossen und die veranstalter kennengelernt, feines essen gespeißt und dann wurds auch mal ernst, die anderen slamer, catina aus vorarlberg, stefan und martin aus innsbruck, simon als einheimischer aus mayrhofen, denis aus deutschland und den kleinen brasilianer aus brasilien kennengelernt - mieze medusa hat das ganze wieder einmal moderiert und brave arbeit gemacht - nach einer zeit war die scheune dann auch richtig voll mit leuten und wie wäre es auch anderes zu erwarten mit lauter snowboardgeilen jungs und mädels und dementsprechend locker war auch die stimmung - kompliment an die gäste an dieser stelle und natürlich auch ein fettes danke an die veranstalter - 7 leute bei einem slam - jeder einmal in der hauptrunde nachdem mieze selbst das opferlamm gemacht hat und dann wurde entschieden dass wieder alle 7 ins finale kommen aber die punkte aus der hauptrunde zu den punkten aus dem finale dazuzählen und so war es ein richtig feines langes und spannend fresches finale das sich stefan abermann aus innsbruck mit 2 maliger punktehöchstzahl als sieger unter den nagel reißen konnte, am 2.platz konnte sich simon der einheimische mit geilem freestyle die loorbeeren abholen und auf dem 3. platz teilten sich catina und ICH die wahnsinns sachpreise und den respekt des publikums!! und ich bin gerade dabei einen text darüber zu schreiben was sich nach so einem slam alles abspielt aber hier die kurzversion - direkt dort noch aftershowparty, dann nach mayrhofen ins scoutland yard ein bissi feiern, dann in die unterkunft, weiter feiern, wecker stellen, schlafen, aufstehen, den wecker verfluchen aber es gibt nur bis 10uhr frühstück, zähneputzen, frühstücken (war das fein), auto holen gehn und sachpreise abholn und hier geh ich wieder ins detail und nochmals danke an die veranstalter. die reise ging dann wieder nach hause, etwas länger wie die anreise weil mehr verkehr und schnee aber ich bin wieder heil zuhaus und es bleibt mir nur abschließend zu sagen, es war mir eine EHRE

08-02-09 lautdenker  persönlicher Poetry-slam Bericht 08.02.2008 KUKE Leoben ich schick mal vorweg es war einfach genial! die veranstaltung war mit beginn 20uhr angeschrieben und ich war ca um 19.15 in leoben, sicher ist sicher, anmelden und dann hab ich erfahren dass es fast nur fix gesetzte leute aus wien gibt aber nichts desto trotz bin ich drangekommen und somit war mein name im topf für die startnummernauslosung, spannung is gestiegen und mit der startnummer 15 von 16 teilnehmern hatte ich die gelegenheit wirklich viele teilnehmer aufmerksam zu hören, bis dann 2 starter vor mir auch meine nervosität eingesetzt hat aber dann auch endlich mein name aufgerufen wurde, mein textbeitrag "spendenaktionen" ging mir flauschig von den lippen und dann hieß es abwarten, dem letzten teilnehmer meinen respekt mit viel applaus zu zollen und dann gespannt auf die jurywertung zu warten, 24 punkte von max. 30 hießen den 3.platz in der vorrunde und somit den sicheren aufstieg ins finale - GENIAL - dann kam es zu einem 5er finale und ich stand mit den 4 großmeistern des österreichischen slams auf der bühne was dazu führte dass mein nicht vorbereiteter 2.text keine chance hatte was aber meiner stimmung in keinster weise schlecht tat sondern wie im einklang schon erwähnt - es war einfach GENIAL! und ich sag euch ich slame weiter 
kompliment an alle teilnehmer des poetry-slams (es gehört ganz schön was dazu sich mit eigenen texten auf die bühne zu stellen) und eben auch kompliment an den sieger markus köhle, 2. mieze medusa, 3. christian schreibmüller, 4. didi sommer -es war mir eine EHRE!
08-02-06 lautdenker persönlicher Poetry-slam Bericht 27.02.2008 RHIZ Wien ich schick mal gleich wieder vorweg dass es einfach ein geiler abend war und jeder einzelne eindruck sollte niemals vergessen werden, george hat sich glücklicherweise bereit erklärt mit mir die reise zu unternehmen und somit mir und natürlich auch seinem schatz der elli eine geile freude zu machen, wir sind um ca.17.30 in st.lorenzen bei knittelfeld weggefahren, kurz mal raststation und dann ab in die große stadt, brav dem navi folgen und dann waren wir schon am lerchenfelder gürtel und in der nähe vom rhiz und haben einen parkplatz, wie sich herausgestellt hat hat sich das ca. 4,38min dauernte hineinquetschen in die parklücke nicht rendiert weil wir uns schlussendlich auf einem behindertenparkplatz befunden haben aber dank einer freundin mit dem schönen namen "dana" haben wir auch das gemeistert und haben umgeparkt, wir waren um 20:20uhr im rhiz und 5 minuten drauf ist es losgegangen, erstmals die startreihenfolge ziehen und ich hatte die ehre nach der verdammt langen anreise und der ersten wien-city-fahrt als startnummer 1 auf die bühne zu gehen aber es ging alles gut und da von den 5 minuten nach dem text den ich geschrieben gehabt hab noch etwas übrig war hab ich mich entschieden bis zur letzten sekunde freestyle zu slamen und ja es war eine premiere und es war der wahnsinn, es folgten 13 weitere starter mit einem verdammt hohen niveau was ich sagen kann und nach der letzten teilnehmerin stand fest - ich bin im finale, nach der hauptrunde die drittbeste punktezahl und in der pause hieß es mal ruhe bewahren und schaun was ich machen werde - 5 minuten freestyle waren meine entscheidung und nach der 4er final-runde stand fest dass ich unter den 3 besten mit der exakt gleichen punktezahl bin und dann hieß es publikums-battle mit applaus und meine leistung wurde gleich honoriert wie mein mitstreiter ANDI PIANKA und so hieß es noch einmal auf die bühne und 3 minuten slamen um schlussendlich einen sieger feststellen zu können doch den slammastern diana köhle und mieze medusa gelang dieses kunststück an diesem abend nicht und es gab 2 sieger und ich war dabei - ja ich hab meinen ersten slam gewonnen - respekt und anerkennung an alle meine mitstreiter - respekt an alle zuhörer und applaudierenden menschen - es war mir eine EHRE

Leider kann niemand überall gleichzeitig vor Ort sein (einige haben es versucht), deswegen dachten wir es wäre eine nette Idee hier im Blog Poeten und Publikum eine Plattform zu geben, persönliche und spirituelle Erfahrungen über Slamsevents zu publzieren. Falls auch ihr schreiende Lust fühlt einen Bericht zu schreiben seid ihr herzlichst eingeladen, einfach formfrei eine mail mit dem Bericht, kurz oder lang, an "team at poetryslam . at" senden.

 

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